LEISTUNG
In der bioprogressiven Therapie nach Prof. Ricketts wird die Gesichtsentwicklung im Ganzen in den Vordergrund gestellt, ohne sich nur auf die Zahnstellung zu fokussieren. Ohne eine proportionale Kieferentwicklung ist ein langfristig stabiler und harmonischer Biss gefährdet.
Die Therapie beachtet und nutzt Wachstumspotentiale der Kiefer- und Gesichtsentwicklung, aber beinhaltet auch segmentierte Lösungen für Problemzonen.
In der festsitzenden Therapie mit Brackets nutzen wir im Gegensatz zum sogenannten 22er Slot das nicht ganz so häufig vertretene feinere 18er Slot System.
In unserer Praxis verfolgen wir immer das Ziel, die optimal passende Behandlungsart und -intensität für Sie oder Ihr Kind zu ermitteln und anschließend umzusetzen. Daher beginnen wir jede Behandlung mit einer besonders sorgfältigen Diagnose.
Im ersten Schritt sehen wir uns den Kiefer genau an und führen gerätebasierte Untersuchungen (z. B. Röntgen) durch. Anschließend können wir den Behandlungsbedarf abschätzen. Wir beraten Sie ausführlich und erläutern Ihnen alle notwendigen Schritte im Rahmen Ihres individuellen Therapieplans. Wir legen großen Wert auf transparente und mittels verschiedenen Medien visualisierte Aufklärung.
Die bioprogressive Therapie kann schon begonnen werden, bevor die bleibenden Zähne da sind, also schon beim sogenannten Wechselgebiss des Kindes.
In der Regel liegt der Startzeitpunkt für die Therapie im Alter zwischen zehn und elf Jahren, sofern eine entsprechende Kiefer- bzw. Zahnfehlstellung vorliegt. In einigen Fällen kann auch eine kieferorthopädische Frühbehandlung (ab dem Vorschulalter) sinnvoll sein.
Nach einer Behandlungsdauer von einigen Monaten ist der Erfolg meist deutlich zu sehen und auch spürbar: Ein optimal funktionierendes Gebiss verursacht keine Aufbiss-, Kiefergelenk- oder sonstigen Beschwerden.
Wenn Ihr Kind Fragen zum Kieferorthopädenbesuch hat, ist es wichtig, diese offen, aber kindgerecht zu beantworten. Erklären Sie dem Kind, dass es wichtig ist, sich schon früh um seine Zähne zu kümmern, damit es immer festzubeißen kann. Spiele und Bücher zu diesem Thema sind immer eine gute Idee und effektiv, um Ängste abzubauen.
Ja, denn für gerade Zähne ist es nie zu spät. Es gibt viele Möglichkeiten, in jedem Alter für gerade Zähne zu sorgen! Dazu gehören z. B. feste, aber auch herausnehmbare Zahnspangen.
Zahnstellungskorrekturen sind weniger vom Alter abhängig, sondern mehr vom Stoffwechsel.
Zahnfleischerkrankungen (Parodontopathien), ungesunde Ernährung oder Stoffwechselerkrankungen können eine Therapie verhindern.
Für Kieferfehlstellungen nach Abschluss des Wachstums kann eine operative Umstellung erwogen werden.
Zahnspangen bewegen die Zähne bis zur Wurzelspitze. Daher ist es möglich, dass die Zähne in den ersten Tagen nach dem Einsetzen eines neuen Drahtbogens vorübergehend empfindlicher sind. Auch die Mundschleimhaut kann in den ersten Tagen nach dem Einsetzen der Zahnspange gereizt werden. Das legt sich in der Regel schnell wieder. Wenn die Beschwerden weiterhin bestehen, kommen Sie bitte in unsere Praxis.
Kleinere Zahnkorrekturen können bereits nach einigen Monaten abgeschlossen sein, besonders umfangreiche Korrekturen dauern etwa bis drei Jahren.